Sitzen ist das neue Rauchen! Nur was ist der neue Entzug?

Sitzen ist das neue Rauchen! Nur was ist der neue Entzug?

Die Worte: „Du sitzt doch viel zu lange am Schreibtisch.“, hören wir sehr oft in der heutigen Zeit. Zu einer großen Wahrscheinlichkeit stimmt das auch, denn im Schnitt sitzen die Deutschen über 9 Stunden pro Tag. Dabei sollte man nicht glauben, dass hierbei nur alt eingesessene Bürojunkies gemeint sind. Laut dem DKV-Report 2023 sitzen junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren im Schnitt sogar mehr als 10 Stunden am Tag. Spannend ist auch zu sehen, dass Menschen, die im Homeoffice arbeiten, eine höhere Sitzzeit aufweisen - das überraschte mich, da ich dachte, durch die freie Einteilung könne man öfters einmal aufstehen und sich die Füße vertreten. Aber vermutlich wird die Pause zu Hause ohne die Kolleg*innen auch im Sitzen verbracht, anstatt sich etwas die Füße zu vertreten.


Aber ist das ganze Rumsitzen nun wirklich so schädlich für uns? Ist es das neue Rauchen? Studien belegen, dass langes Sitzen das Risiko für die Entstehung zahlreicher Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Adipositas, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Krebs erhöht. Es wird geschätzt, dass Vielsitzer*innen ihr Risiko früher zu versterben um etwa 20 Prozent reduzieren können, wenn sie eine Stunde Sitzen durch Gehen ersetzen.


Das Risiko, solch einer verheerenden Folge um 20 Prozent zu senken, nur durch 1 Stunde Gehen statt Sitzen, WOW! Es klingt doch so einfach. Aber was hindert uns daran, uns einfach mehr zu bewegen? In unserer heutigen Gesellschaft sind natürlich immer Opportunitätskosten zu bedenken – was hätte ich in der Zeit machen können und wie viel Geld hätte es mir gebracht – anstatt 1 Stunde spazieren zu gehen. Die direkten Folgen des Verzichts auf die Arbeit oder sonstige „Schreibtischaktivitäten“ sind natürlich leichter vorhersehbar als die Langzeitfolgen des Verzichts auf diese Bewegung. Denn der Chef, die Kolleg*innen oder der/die Gamingpartner*in schreit sicherlich lauter in dem Moment, wo eine Aufgabe offen gelassen wird, als der eigene Körper, wenn die notwendige Bewegungszeit nicht erreicht ist.


Die Kunst ist es also, die Bewegung so gekonnt in den Alltag einzubringen, dass sich der Gedanke „Was hätte ich stattdessen alles machen können?“ gar nicht erst stellt. Hier sind ein paar Tipps, wie du Bewegung schön und einfach in deinen Alltag bringst:


  1. Stehschreibtischt nutzen: Wechsle zwischen Stehen und Sitzen am Arbeitsplatz, indem du ein höhenverstellbares Schreibtisch verwendest. Dies fördert nicht nur die Bewegung, sondern verbessert auch die Haltung.

  1. Spaziergänge einplanen: Integriere kurze Spaziergänge in deine tägliche Routine. Ob in der Mittagspause oder direkt nach der Arbeit – frische Luft und Bewegung wirken Wunder für Körper und Geist.

  1. Treppen statt Aufzug: Nutze jede Gelegenheit, um die Treppe statt des Aufzugs oder der Rolltreppe zu nehmen. Diese kleinen Änderungen summieren sich im Laufe des Tages.

4.Aktive Pausen: Mache kurze Bewegungspausen während des Arbeitstages. Einfache Dehnübungen oder leichte Fitnessübungen am Platz können schon helfen.


  1. Balance Board verwenden: Integriere ein Balance Board in deinen Arbeitsplatz. Dank der praktischen Wandhalterung hast du es immer im Blick und es verstaubt nicht im Keller. Das Balance Board hilft nicht nur, deine Haltung zu verbessern, sondern trainiert auch aktiv deine Muskulatur, während du arbeitest. Es ist auch perfekt um kurzen Pausen im Homeoffice akiv zu nutzen, noch dazu ist es durch die Wandhalterung auchnoch super platzsparend.

Die Tipps sind dir zu basic? Aber hast du sie auch wirklich Umgesetzt? Das glaube ich dir nicht bevor du mir nicht ein Beweißbild deines täglichen Spaziergangs auf Instagram schickst :) Nein im Ernst - mach das wirklich 😂ich würde mich freuen! 


Und dann geht es weiter! Small Steps Every Day 😀


Meinungen der Ride Your Art Fam 😍